Wenn der Hund in die Jahre kommt – diese Dinge sollte man beherzigen
Der Hund ist unser liebstes Haustier und der treue Begleiter, der mit uns durchs Leben geht. Als vielleicht junger Welpe in die Familie eingeführt, kommt auch er in die Jahre und altert irgendwann einmal. Genauso wie wir. Hunde können bei guter Haltung und Pflege durchaus ein sehr hohes Alter erreichen, welches sie sicherlich in Freiheit als Straßenhund beispielsweise, nicht erreichen würden. Doch auch rassebedingt und können verschiedene Hunde ganz unterschiedlich alt werden.
Fakt ist aber, dass wir als ihre treuen Herrchen sie auf jeden Fall umso mehr betreuen müssen, wenn erste Anzeichen des Alterns wie der Verlust der Sehkraft oder des Gehörs nachlassen und wenn die Knochen nicht mehr so gut in Schuss sind und Verschleißerscheinungen aufweisen, die zu verschiedensten Beschwerden und Einschränkungen der Tiere führen können. Besonders alte Hunde benötigen die richtige und wichtige Pflege und Aufmerksamkeit durch uns.
Die Futterumstellung
Kommt der Hund in die Jahre, so verändert sich aus sein Stoffwechsel. Plötzlich verträgt er die eine oder andere Substanz im Futter nicht mehr so recht, oder das Futter muss auf die Bedürfnisse im Alter einfach neu angepasst und eingestellt werden. So gibt es viele Hersteller, die sich ganz speziell auf die Bedürfnisse des Hundes im Alter durch verschiedene Futtersorten angepasst und spezialisiert haben und anbieten, so beispielsweise auch Canosan für den Hund und andere. Weniger Kohlehydrate und Zucker, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe sollten sich nicht im Futter befinden oder erst gar nicht vorkommen. Dabei sollte das Futter nur geringes Eiweiß beinhalten und möglichst kein Getreide.
Grundsätzlich gilt: Das Futter für den Senior sollte eiweißreduziert, leicht verträglich sein und nur mit leicht verdaulichen Futterkomponenten gewählt werden. Damit der gesamte Verdauungstrakt, die Leber und die Nieren vor allem nicht unnötig belastet werden. Das Eiweiß, welches im Futter vorhanden ist, sollte aber gut bekömmlich sein. Dabei haben sich hochwertige Eiweißquellen, wie Muskelfleisch, Ei und Milcheiweiß sehr gut etabliert.
Weiches Liegen und viel Ruhe
Wie auch alternde Menschen benötigen alte Hunde eine weiche Unterlage zum Liegen und Schlafen. Denn da die Muskelmasse nachlässt liegen die Tiere auf ihren Gelenken und Knochen und ist die Unterlage zu hart, kann es zu Liegeschwielen kommen und Schmerzen in diesen Bereichen. Auch die ruhige Umgebung ist wichtig für den alternden Hund. Stress, Lärm und Hektik können ihm schaden und stark störend sein. Besonders wenn Kleinkinder im Haushalt sind, sollte man nur unter Aufsicht den Kontakt zum Hund zulassen und die Kinder auf den behutsamen Umgang aufmerksam machen und dahingehend schulen. Auch, dass das Tier vielleicht nicht mehr so gut sehen oder hören kann erkennen viele Hundehalter erst recht spät.
Anzeichen hierfür sind: Unsicherer Gang außerhalb, das verstecken hinter den Beinen des Menschen beim Gassigehen und dass sie immer ganz in der Nähe bleiben wollen. Auch dass sie vielleicht keine lange Ausflüge mehr machen möchten und ihnen auch das lange Gehen zu anstrengend wird. Wenn sie schreckhafter werden und erst spät den Menschen beim Eintreten in die Wohnung hören. Und: Wenn die Angst vor lautem Knallen, wie an Silvester beispielsweise, plötzlich nicht mehr wahrgenommen wird. Sie hören nicht mehr, wenn man sie ruft. Auch Sport sollte man tunlichst bei alternden Hunden unterlassen, denn auch sie weisen Verschleißerscheinungen an Gelenken auf und können dementsprechend einfach nicht mehr mithalten. Ein Mensch kann sich äußern, wenn er einfach nicht mehr mithalten kann. Ein Hund nicht, denn sein Rudelinstinkt lässt ihn bis zum bitteren Ende immer seinem Anführer folgen.