
Gesund groß werden und gesund bleiben
Trockenfutter für Hunde ist ein Alleinfutter. Es hat alles, was der Hund braucht, für seine Gesundheit. Natürlich ist es kein natürliches Fressen mit rund vier bis zehn Prozent Flüssigkeit. Deshalb muss immer frisches Wasser bereitstehen. Die meisten Hundebesitzer bevorzugen Trockenfutter. Das Futter kommt in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Das ist eine willkommene Abwechslung und Bereicherung beim Speiseplan des Hundes. Der Hund reagiert positiv auf wechselnde Fleisch- und Fischsorten. Dabei mögen speziell Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergiker Fleischarten, die neu sind oder die sie noch nicht gefressen haben.
Die Vorteile
Trockenfutter ist billiger als Nassfutter aus Schalen und Dosen. Außerdem ist es praktisch auf Reisen. Es ist besonders lange haltbar und problemlos lagerfähig ohne Kühlung. Tierfreunde sparen gern am eigenen Fleisch als an der Qualität des Fressens. Nachhaltigkeit und gute Verträglichkeit der Brocken, Kringel und Flocken mit Gesundheitsnote sind im Trend.
Was macht ein gutes Futter aus?
Es ist in der Werbung die Rede von Geschmackserlebnissen und erlesenen, wertvollen Zutaten sowie Vitalität und geschmeidiger Haut. Dabei sind in gutem Trockenfutter keine Rohstoffe versteckt hinter allgemeinen Bezeichnungen, so wie „Fleisch und tierische oder pflanzliche Nebenerzeugnisse“.
Es ist:
- ohne Getreide
- ohne Gluten
- mit Früchten
- mit Kräutern
- ohne versteckten Zucker
- ohne Konservierungsmittel
- sensitiv
- naturvital und ohne Abfälle
Gute Hundefuttersorten haben nicht nur Spuren der namengebenden Fleischsorte und kein billiges Getreide wie Weizen, Mais oder andere Füllstoffe. Nebenerzeugnisse und Abfälle aus der Lebensmittelproduktion verdaut der Hund nicht wie Erdnussschalen, Melasse und Strohspelzen. Versteckter Zucker lässt sich unter Bezeichnungen wie „Rübentrockenschnitzel“ oder „Gerstenmalz“ erkennen.
Zusatzstoffe
Manchem Trockenfutter sind am Ende des Herstellungsprozesses Zusatzstoffe zugesetzt worden. Sie sollen es optisch, geschmacklich sowie bei der Haltbarkeit und der Nährstoffe aufwerten. Das sind Konservierungsmittel, Farbstoffe und Geschmacks- und Geruchsverstärker. Diese Zusatzstoffe sind unnötig und belasten die Gesundheit des Hundes ohne Sinn und Zweck. Haustiere mit Unverträglichkeiten und Allergien brauchen keine synthetischen Zusatzstoffe im Fertigfutter. Am Futteretikett ist sofort erkennbar, ob die Kroketten künstlich aufgepeppt wurden. Die ernährungsphysiologischen Zusätze dürfen nicht fehlen. Das sind Vitamine und Mineralien im erforderlichen Mengenverhältnis, die nachträglich zugegeben werden. Damit sind alle Nährstoffe optimal abgedeckt.
Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren
Bei herkömmlichen Trockenfutterbrocken entstehen im Extrusionsverfahren mit heißem Wasserdampf sowie hohem Druck aus den Zutaten gleichförmige Kroketten. Dabei wird die Stärke gut aufgeschlossen und das Futter verträglich für sensible Mägen. Hitzeempfindliche Nährstoffe, die dabei verloren gehen, werden nachträglich aufgespritzt. Im Kaltpressverfahren sind geringe Temperaturen von 70 – 80 °C am Werk. Die hitzeempfindlichen Nährstoffe bleiben erhalten. Aus den gemahlenen Zutaten zerfallen die gepressten Pellets im Hundemagen rasch zu Mehl. Sie quellen nicht langsam auf wie Extruder-Kroketten. Dadurch wird die Verdauung des Hundes entlastet. Allerdings sind die Pellets recht groß. Seit mehr als 150 Jahren wird Hundefutter traditionell ofengebacken. Heute aber selten, weil die getrockneten und gemahlenen Zutaten für die geeignete Teigkonsistenz mit Gluten oder Kartoffelstärke gemischt werden müssen. Dadurch wird der Kohlenhydratanteil recht hoch.
Das altersgerechte Futter
Hunde brauchen in verschiedenen Lebensphasen das richtige Futter. Welpen werden nach sechs bis acht Wochen umgestellt auf eine feste Nahrung. Dann lässt sich Welpentrockenfutter für das erste Lebensjahr verwenden. Damit können die Abwehrkräfte der Welpen gefördert und gezielt unterstützt werden. Es wird darüber hinaus besser verdaut und trägt zu einem harmonischen Wachstum bei. Dabei sind der reichliche Gehalt an Energie sowie Proteine und Lecithin, Kalzium sowie Phosphor erforderlich. Erwachsene Hunde bekommen Vollnahrung. Es ist ein Alleinfutter und besitzt eine ausgewogene Kombination von Nährstoffen, die den Hund artgerecht ernähren. Dann braucht er keine extra Gaben. Wird das Futter ergänzt, ist das von der empfohlenen Tagesration abzuziehen, um die Überversorgung zu vermeiden. Hunde-Senioren leiden manchmal an Übergewicht. Dabei bergen überschüssige Pfunde oft ein Risiko für Herz und Gelenke. Ältere Semester bedürfen hochwertiger Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien in konzentrierter Form. Enthält das Futter Eiweiß, soll es hochwertig sein und wenig Phosphor aufweisen. Wegen des nachlassenden Geruchssinns muss es intensiv riechen.