Pilzerkrankung (Mykose) bei Haustieren
Eine Pilzerkrankung der Haut (Dermatomykose) wird am häufigsten durch den Fadenpilz (Microsporum canis) oder durch Hefepilze (Malassezien) ausgelöst.
Microsporum canis Malassezien
Die Entstehung / Übertragung wird meist verursacht durch Pilze des Genus Trichophyton und Microsporum. Immungeschwächte und / oder mangelernährte werden am ehesten befallen. Eine feuchtwarme Umgebung begünstigt die Ausbreitung des Pilzes. Durch direkten oder indirekten Kontakt mit einem erkrankten Tier werden Pilzerkrankungen dieser Art übertragen. Durch Risse in der Haut dringen die Sporen in die Haut ein und bilden dort Hyphen. Das Auf- und Ablösen der Hornschicht aus der äußerste Hautschicht (Keratolyse) führt zu Juckreiz, das Tier kratzt sich und der Pilz breitet sich weiter aus.
Symtome
Zu den Symptomen zählen kreisrunder Haarausfall, leichte bis mittelgradige Hautrötung, schuppige Haut, Juckreiz sowie als Folgeerkrankung entzündliche Prozesse der Hautoberfläche (Pyodermie).
Zur Diagnostik einiger weniger Microsporum Arten dient eine Beleuchtung mit der Wood`schen Lampe, hierbei fluoresziert der Pilz. Andere mögliche Diagnosen können durch das Ansetzen von Pilzkulturen und anschließender Mikroskopie oder mithilfe einer Hautbiopsie durchgeführt werden.
Therapie
Eine Therapie bei Pilzerkrankungen erfolgt medikamentös wie auch mit speziellen Shampoos, Waschlotionen, Cremes, Tabletten, Suspension zur Einnahme, meist über einen langen Zeitraum.
Um einer Ansteckung vorzubeugen sollte der Kontakt mit erkrankten Tieren vermieden werden. Händewaschen, Händedesinfektion sowie das regelmäßige Waschen von Decken etc. empfiehlt sich.