Hund hat Schmerzen – und was jetzt?

Hund hat Schmerzen - und was jetzt?

Hund hat Schmerzen – und was jetzt?

Ein Hund zeigt meist erst seinen Schmerz, wenn es ihm wirklich schlecht geht. Damit man in solchen Fällen schnell reagieren kann und den Hund vor unnötigen Qualen schützen kann, sollte man frühzeitig handeln und wissen, wie man in solchen Fällen direkt handeln sollte.

Akute und chronische Schmerzen

Zunächst unterscheidet man zwischen einem akuten und chronischen Schmerz. Ein akuter Schmerz deutet dabei auf ein Problem hin, welches durch eine Aktion oder Handeln ausgelöst wurde und noch nicht seit längerem besteht.

Wie ein Hund Schmerzen zeigt

Jeder Hund zeigt anders, ob er gerade Schmerzen hat. Folgendes Verhalten können aber Hinweise darauf sein:

  • Der Hund ist unruhig und legt sich nicht mehr hin
  • Das Aufstehen fällt ihm schwer oder zeigt auffälliges Verhalten in seiner Beweglichkeit
  • Der Hund lahmt oder möchte an bestimmten Stellen nicht angefasst werden
  • Er frisst schlecht oder gar nicht
  • Das Tier heuchelt oder zeigt ein anderes Verhalten beim Atmen
  • Der Hund winselt oder zittert

Die Ursachen von Schmerzen bei Hunden

Die Ursachen für die Schmerzen beim Hund können vielfältig sein, neben direkt sichtbaren Verletzungen aus einem Unfall können auch innerer Erkrankungen oder Verletzungen die Ursache dafür sein. Ähnlich wie bei Menschen, kennen Hunde ebenfalls Schmerzen an den Zähnen oder im Bauch. Schmerzen in Gelenken können auf eine Arthrose hindeuten, hat der Hund Probleme mit einem Bandscheibenvorfall, sind die Nerven im Rückenbereich geschädigt.

Die Schmerzen richtig erkennen

Hat man einen Schmerz beim Hund erkannt, sollte man rechtzeitig den zuerst den Tierarzt aufsuchen – werde die Schmerzen hier direkt behandelt, verhindert das eine Einprägung in das Schmerzgedächtnis des Hundes. Nachdem die Ursache behoben ist, sollte man eine geeignete Therapie finden, um einen optimalen Heilungsverlauf nach einer Operation zu gewährleisten.

Lesetipp  Wie Sie Ihren Hund im Urlaub vor Borreliose und Leishmaniose schützen

Welche Schmerzmittel es gibt

Das am häufigsten verabreichte Schmerzmittel für Hunde sind entzündungshemmende Medikamente – die Wirkstoffe wirkend direkt schmerzlindernd und dämmen Entzündungen mit einer Rötung oder Schwellung direkt ein. Die Einnahme erfolgt per Tablette, einer Flüssigkeit oder Spritze, Nebenwirkungen können sich dabei durch eine Belastung des Magen-Darms bemerkbar machen; manche Hunde vertragen diese Medikamente daher auch nur über einen kürzeren Zeitraum.

Daneben gibt es noch Opioide, welches starke Schmerzmittel sind und speziell bei schweren Eingriffen oder bei Knochen-Operationen eingesetzt werden. Sie dürfen nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden und die meisten unterliegen dabei dem Betäubungsmittelgesetz – Nebenwirkungen hier können Übelkeit und Müdigkeit sein.

Weitere Schmerzmittel können durch den Tierarzt angewendet werden, dieser kann die Dosierung entsprechend dem Zustand des Hundes dosieren.

Was neben Medikamenten noch helfen kann

Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können die Heilung unterstützen, auch eine Physiotherapie kann bei Erkrankungen des Bewegungsapparates heilungsfördernd wirken.

Neben den klassischen Schmerzmitteln können bei Hunden auch Heilverfahren wie die Akupunktur, Osteopathie oder Goldimplantate eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern oder eine Krankheit heilen.

Auf klassische Hausmittel gegen die Schmerzen sollte nur zurückgegriffen werden, wenn die Ursache dabei genau bekannt ist: Bei Schmerzen an den Beinen hilft oft eine Kühlkompresse, Hunde mit einer Arthrose können mit einer Wärmedecke versorgt werden – in jedem Fall sollte die Behandlung aber ärztlich betreut werden.

Laut Healthcanal DE könne auch bestimmte Öle und Tropfen dem Hund helfen, es sorgt für mehr Ruhe, lindert Schmerzen und bekämpft Entzündungen effektiv.

Fazit

Generell sollte man den Schmerz des Hundes frühzeitig erkennen und schnell handeln; wie bei Menschen auch ist jedoch das Vorbeugen vor speziellen Erkrankungen wichtig, eine gesunde Ernährung sowie das regelmäßige Impfen bspw. gegen Parasiten gehören ebenfalls dazu.

 

Lesetipp  Welcher Hund passt zu mir? 10 praktische Tipps
Image by Uschi Dugulin from Pixabay
Über Maike 221 Artikel
Maike ist eine leidenschaftliche Tierliebhaberin. Mit einem Hintergrund in Veterinärmedizin und Tierverhalten verbindet sie Fachwissen mit Empathie, um Tierbesitzern zu helfen, ihre geliebten Gefährten bestmöglich zu versorgen. Ihre Liebe zu Tieren spiegelt sich in ihren einfühlsamen und fundierten Artikeln wider, die klare Informationen und praktische Ratschläge bieten. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement ist sie eine wertvolle Bereicherung für das Team von Haustiere-heute.de und eine verlässliche Quelle für alle, die das Beste für ihre pelzigen Freunde wollen.